Das Mysterium des Loslassens - Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei.
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Das Mysterium des Loslassens - Wenn du loslässt, hast du zwei Hände frei.

Es Weihnachtet sehr. Dieses Jahr scheint es, als bereiteten sich mehr Menschen als gewöhnlich mit eher gemischten Gefühlen auf das heilige Fest und das anstehende neue Jahr vor.

Ein seltsames Unbehagen liegt in der Luft. So viel ist passiert im Jahr 2023 und wir alle wünschen uns, dass es im kommenden Jahr wieder heller wird um uns herum und in der Welt da draußen.

Trotzdem sehnen wir uns nach einem besinnlichen Fest, gutem Essen und einer wundervollen Zeit mit unserer Familie. Wir fiebern dem Neustart entgegen und sind guter Hoffnung, dass es ja eigentlich nicht schlimmer kommen kann.

Was aber können wir aktiv dafür tun, dass es uns nächstes Jahr genau so ergeht, wie wir es uns wünschen?

Hast du eine Idee?

Am besten nehmen wir uns heute schon vor, was wir nächstes Jahr alles erreichen wollen, welche Reisen wir unternehmen möchten und wieviel Kilo unseres ungeliebten Specks wir verlieren möchten, oder?

Die berühmten Neujahrsvorsätze eben.

Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, warum die meisten Vorsätze nie umgesetzt werden (können)?

Nein? Dann lass uns das Ganze mal gemeinsam auseinander klamüsern.

Wir befinden uns am Anfang des Jahres 2023. Unsere Vorsätze stehen – Mehr oder weniger.

Wir freuen uns, dass das neue Jahr endlich startet und dass 2022 zum Glück abgeschlossen ist. Das war aber auch was. Erst haben wir gedacht, wir könnten durch die gelockerten Corona-Maßnahmen aufatmen und dann bricht der Krieg in der Ukraine aus.

Nicht nur, dass fast vor unserer Haustür unsägliches Leid auf Knopfdruck produziert wurde. Letztlich mussten wir uns auf extreme Preiserhöhungen und dadurch finanzielle Extremsituationen durch den durch Russland (ich spreche hier vom Staatsoberhaupt) produzierten Krieg einstellen.

Die ersten Rechnungen verdaut und noch zwei Packungen Nudeln im Schrank hatten wir das Gefühl, Deutschland fängt sich ein wenig. Oder war es nur der Gewöhnungseffekt?

Einen kleinen Lichtblick gab es für diejenigen, die das 9-Euro-Ticket für sich nutzen konnten. Drei Monate mit dem Bummelzug nach Sylt. Ein Highlight in 2022.

Beendet wurde das Jahr durch einen beinahe durchgeführten, aber sicher geplanten Umsturz der demokratischen Ordnung durch ein gut aufgestelltes Netzwerk der Reichsbürgerszene und die  Korruptionsaffäre im EU-Parlament.

Naja, immerhin durfte Sachsen –Anhalt in Bus und Bahn wieder Atmen und die Maske, die vermutlich durch die gesamte Coronazeit getragen wurde, endlich wegwerfen.

Und zwischen all dem, was von außen auf uns eingeprasselt war, gab's ja auch noch uns – dich und mich.

Zwei kleine Lichter, die auch noch persönliche, in uns wachsende Aufgaben zu erledigen hatten. Aber jetzt ist halt schon wieder Weihnachten und das Jahr 2023 startet bald. Aber das wird bestimmt besser, weil schlimmer kann's ja eigentlich nicht kommen. Dachtest du und dachte ich.

Gefühlt hat es dann jedoch nicht fünf Minuten gedauert, bis die nächsten Katastrophen durch die Tür schneiten – Erdbeben in der Türkei und Syrien, der Angriff der Hamas, die Haushaltskrise und und und.

Jetzt sitzen wir hier und hoffen auf 2024. Wir schauen in die Zukunft und haben Träume und Wünsche – Nicht nur materieller Natur. Wir wünschen uns Zufriedenheit, Gesundheit und Liebe.

Wir wünschen uns Frieden für alle Menschen dieser Welt und wir wünschen uns, dass sich unsere Erde von uns erholen kann, damit wir noch lange all die Wunder der Natur bestaunen können.

Unsere Wünsche sprechen eine eindeutige Sprache. Nämlich die Sprache unserer Emotionen.

Emotionen, die wir nie verarbeiten konnten und die sich in unserem Sonnengeflecht abgelagert haben, wie Kalk, der im Sieb unseres Wasserhahns sichtbar wird und den Fluss des Wassers zunehmend stört.

Genauso blockieren diese Emotionen (die sicher nicht nur aus einem Jahr stammen) die Strahlen unseres Sonnengeflechts – Sie blockieren unser Strahlen. Unser Sonnengeflecht sollte voll purer Lebensenergie leuchten. Dafür ist aber in diesem Fall kein Platz, also werden wir immer grauer und energieloser und suchen oft den Grund woanders.

Mit diesen alten, festsitzenden Emotionen gehen wir ins neue Jahr. Das Gefühl ist also das Gleiche oder im schlimmsten Fall noch bedrückter als im vorherigen Jahr. Mit diesem Gefühl in dir startest du nun also ins nächste Jahr. Und all das, was du fühlst und ausstrahlst kommt bekannterweise zu dir zurück. Wie soll sich also im nächsten Jahr etwas ändern?

Unser Ego möchte aber um Himmels Willen keine alten Muster abgeben, denn daran kann man sich doch so schön festhalten.

Was kannst du also tun, um diese Emotionen und alten Energien loszuwerden.

 


LOSLASSEN

 

Klingt doch ganz leicht oder?

Aber du kennst das ja. Alles, was leicht erscheint braucht meist jahrelange Ãœbung.

Das Schöne am Loslassen ist, dass wir es täglich Üben können und auch täglich Vortschritte merken werden. Das einzige, was wir dazu benötigen ist Vertrauen.

Wo aber findet loslassen statt? Viele Menschen denken, sie haben mit einer Sache abgeschlossen. Sie haben also losgelassen.

Wir müssen hier unterscheiden zwischen dem kopfmäßigen Loslassen und dem gefühlsmäßigen Loslassen.

Der Kopf ist schnell im Loslassen. Wir müssen uns eine Sache oft nur schön reden oder auch schlecht reden und können dann mit ihr abschließen. Oder wir finden etwas Neues und „vergessen“ das Alte.

Häufig fällt Monate später der Satz: „Ich dachte eigentlich, ich hätte damit abgeschlossen. Ich weiß auch nicht, warum mich das jetzt so berührt.“

Ganz einfach. All die Emotionen, die mit dieser Sache zusammenhängen, sind im Sonnengeflecht abgespeichert und werden teils über Gedanken, aber auch teilweise über andere Trigger wie, Gerüche, Geräusche u.v.a. über das Gehirn wieder aktiviert.

Wie aber lasse ich denn nun los?

Loslassen ist ein Prozess, der wie oben geschrieben, immer wieder geübt werden muss. Manchmal sind es ganz banale Situationen, die uns zu schaffen machen, die wiederum mit tieferen Emotionen und Mustern verknüpft sind.

Bei all dem, was dich beschäftigt und was dich triggert ist das Wichtigste, dass du es akzeptierst.

  1. Akzeptiere, dass es dir gerade schlecht geht. Fühle in dich hinein, woher das Gefühl kommt, mit welchen Gedanken und Mustern es verknüpft sein könnte. Welche Menschen dieses Gefühl vielleicht bei dir auslösen und was genau an der Situation besonders schlimm für dich war.

 

  1. Der nächste Schritt geht ein bisschen tiefer. Überlege nun, in welcher Situation  (vielleicht waren es auch mehrere) du dich schon einmal so gefühlt hast. So findest du heraus, welchen Auslöser es für diese Emotionen gegeben haben könnte.

 

 

  1. Im dritten Schritt musst du ganz ehrlich zu dir sein. War diese Situation, die dir diese Emotion produziert hat egogesteuert? Schaue dafür von außen auf dich. Hast du dich über jemanden geärgert, weil er sich über dich stellen wollte? Hast du dich in eine unterordnende Rolle begeben?Hast du dich unfair behandelt gefühlt? Hast du dich in eine Abhängigkeit begeben?

 

Es gibt noch so viel mehr Beispiele, aber alle führen zu einem Punkt. In diesem Moment hast du dich nicht in deiner Kraft befunden und dein um sich schlagendes Ego hat Gefühle produziert, die eigentlich mit Mustern zusammenhängen, die dir nicht gut tun und die du loslassen solltest.

Bei diesen Gedankengängen ist wichtig, dass du dir keine Schuld für irgendeine entstandene Situation oder Emotion gibst, sondern all das, was dir nun vor Augen Geführt wird, akzeptierst.

 

Ich gehe noch einen Schritt weiter. Sei dankbar für all die Erfahrungen, die du machen durftest. Denn nur so, kannst du dich persönlich und seelisch weiterentwickeln.

Äußere Einflüsse, die dich triggern (wie Krieg, finanzielle Nöte usw.) sind eben so wichtig für dein persönliches „Erwachen“ wie persönliche Einflüsse (Familie, Beziehungen u.s.w.).

Auch, wenn wir uns wünschen, dass all das Leid endlich von dieser Welt verschwindet, ist unsere Entwicklung doch abhängig von Katastrophen und Erfüllungsgehilfen, die uns auf unserem Seelenweg begleiten. (Was nicht heißt, dass sie uns unser Leben lang begleiten müssen. Eben nur so lang, bis wir uns selbst erkannt haben.)

Emotional Loslassen heißt also AKZEPTIEREN, REFLEKTIEREN, IN LIEBE GEHEN LASSEN  und im besten Fall DANKBAR SEIN.


Von Herzen alles Liebe,


Vanessa



 
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